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LUNGENFUNKTION, SCHLAF-SCHNARCH-ANALYSE (nächtliche Entsättigung)
Wozu?
Die Leistung der Lunge und Ursachen einer Störung werden mit unterschiedlichem Aufwand vermessen (Lungenfunktionslabor mit Bodyplethysmographie): Luftgehalt der Lunge (Emphysem), Luftströmung, Atemarbeit, Atemwegswiderstand, Gasaustausch, Blutgasgehalt. Abklärung von Atemnot, Lungenblähung, Atemwegsallergie, unspezifisch hyperreaktiver Bronchialbaum, Lungenschäden durch Nikotin, Lungenentzündung, Folgen einer Lungenembolie, Staubbelastung. Analyse der Atemsteuerung; Schnarch-Syndrom mit nächtlichem Sauerstoffmangel. Überprüfung der Medikamentenwirkung, Auswahl der individuell notwendigen Therapie. Einnahme der Dauertherapie nach Rückfrage bei Arzt/Schwester.
Wie?
Atmung am Mundstück mit geschlossener Nase (Klemme) mit verschiedenen Atemzügen (normal, Atemstoß, maximale Ein/Ausatmung), Testwiederholung nach Medikamenten-Spray oder Allergietestung. Untersuchung in der Body-Kabine bei geschlossener Tür für die Messung des Lungenluftgehaltes (Emphysem?) und der Atemwegswiderstände (Nikotinschaden, Obstruktion), ev. Testwiederholung mit Broncholyse-Spray und Provokationsversuch bei Astha-Reaktionen bzw. bei überempfindlichem Bronchialbaum, Bewertung der Atemsteuerung mittels CO2-Rückatmung, Messung der Gasverteilung und Diffusion (Gastransfer) im single-breath-Verfahren mit einem He-CO-Gemisch. Messung der peripheren Sauerstoffsättigung am Finger (SaO2), direkte Blutgasmessung durch Blutentnahme aus dem Ohrläppchen oder aus der Arterie am Unterarm (pH, pO2, pCO2, BE): Testwiederholung nach Belastung, nach Sauerstoffatmung.
Erweiterung mit Ergospirometrie und Druckmessung im Lungenkreislauf (Hämodynamik): Beschreibung der Leistungslimitierung aus kardialer und/oder pulmonaler Ursache hinsichtlich der Atemarbeit, des Gasaustausches, des funktionellen Totraumes und der Auswirkungen der Lungenerkrankung auf die Funktion der rechten Herzkammer und der Lungengefäße. Weitere Zusatzbefunde sind die CT-Untersuchung des Thorax (Lungenstruktur, Lymphknoten, ect) und Isotopen-Methoden (Perfusions-Ventilations-Scan)
Erweiterung zur Schlafanalyse beim Schnarch-Apnoe-Syndrom und bei Herz-Lungenkranken (ambulant/stationär). Es werden Sensoren an der Hand (Bewegung, SaO2 - Sauerstoffsättigung), an der Nase (Luftströmung), am Kehlkopf (Mikrophon) und am Oberkörper (Lage, Atemexkursionen von Brustkorb und Bauch; EKG-Ableitungen) angebracht. Die Signale werden über einen bestimmten Zeitraum (22:00 - 06:00) kontinuierlich aufgezeichnet und sodann ausgewertet: Apnoephasen, Entsättigung, Schnarchphasen, Obstruktion, ect.
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